COVID-19 Ausgleich Erlösentfall ÖBB-Infra AG iZm Absenkung manip. Wegeentgelt Güterverkehr 2.HJ2022 Link zur Förderung kopieren

Für die Benutzung der Schieneninfrastruktur wird den Eisenbahnunternehmen Wegeentgelt verrechnet. Da die Eisenbahnunternehmen aufgrund des COVID-19-Ausbruches (insbesondere starker Rückgang der Nachfrage) zum Teil nicht in der Lage sind, Entgelte für den Zugang zur Eisenbahninfrastruktur zu entrichten, können auf Basis der EU-Verordnung 2020/1429 die Mitgliedstaaten den Infrastrukturbetreibern erlauben, das Wegeentgelt Trasse abzusenken oder auszusetzen.

Da in Österreich die Aussetzung der Wegeentgelte nicht für den gesamten Schienenverkehr, sondern für den Güterverkehr und den eigenwirtschaftlichen Personenverkehr (nicht jedoch für den gemeinwirtschaftlichen Personenverkehr) vorgesehen ist, wird zusätzlich eine beihilferechtliche Genehmigung der Europäischen Kommission benötigt. Zur Einhaltung der beihilfenrechtlichen Vorschriften wurde vom BMK im Anschluss an das Inkrafttreten der EU-Verordnung 2020/1429 im Jahr 2020 ein beihilferechtliches Notifizierungsverfahren eingeleitet. Die dementsprechende beihilferechtliche Entscheidung C(2020) 8440 final der Europäischen Kommission vom 25. November 2020 liegt dem BMK vor. 
Im Jahr 2021 wurde der Anwendungszeitraum der EU-Verordnung 2020/1429 von 1.1. bis 30.6.2021 sowie von 1.7 bis 31.12.2021 verlängert. Die dementsprechende beihilferechtliche Entscheidung C(2021) 497 final vom 25. Jänner 2021 sowie C(2021) 4611 final vom 28. Juni 2021 liegt dem BMK vor. 

1. Halbjahr 2022: Der Anwendungszeitraum der EU-Verordnung 2020/1429 wurde von 1.1. bis 30.6.2022 verlängert. Die dementsprechende beihilferechtliche Entscheidung C(2022) 3508 final vom 25. Mai 2022 liegt dem BMK vor. 

2. Halbjahr 2022: Der Anwendungszeitraum der EU-Verordnung 2020/1429 wurde von 1.7. bis 31.12.2022 verlängert. Im zweiten Halbjahr 2022 ist eine Absenkung des Wegeentgelts für den manipulierten Güterverkehr in Höhe von 50% vorgesehen. Die dementsprechende beihilferechtliche Entscheidung C(2022) 7540 final vom 19. Oktober 2022 liegt dem BMK vor. 

Im Einklang mit dieser Entscheidung senkt die ÖBB-Infra AG die von den Eisenbahnverkehrsunternehmen zu entrichtenden Wegeentgelte zur Benutzung der Schieneninfrastruktur für den manipulierten Güterverkehr um 50% ab. Die ÖBB-Infrastruktur AG erhält vom BMK auf Grundlage des Zuschussvertrages gemäß § 42 Abs. 1 Bundesbahngesetz einen Ausgleich für den Erlösentfall.

Bei Fragen wenden Sie sich an:

BMK
ii2@bmk.gv.at

BMK - Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie - Sektion II - 2
ii2@bmk.gv.at

Auszahlungssummen in 100.000 Euro pro Jahr (Stand vom 04.06.2025)

Die angezeigten Auszahlungssummen sind jene Beträge, welche die jeweiligen Abwicklungsstellen in Summe pro Förderung an Förderungsempfänger ausbezahlen und an die Transparenzdatenbank übermitteln.
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  • Bei Covid-19 Gelddarlehen (Kredite und Darlehen) werden die ausbezahlten Summen mit den von den Kreditnehmern rückgezahlten Summen in einer Gesamtsumme dargestellt.

Rechtsgrundlage

EU-Verordnung 2020/1429 zur Festlegung von Maßnahmen für einen nachhaltigen Eisenbahnmarkt in Anbetracht des COVID-19-Ausbruchs

Leistungsart

Förderungen - Zahlungen an Intermediäre

Budgetiertes Volumen

17 Mio. Euro

Wirkungsziele

Sicherung der Mobilität von Menschen, Gütern und Informationen unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit
  • Förderung richtet sich an Erbringer von Sachleistungen

Referenznummer

1060136