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Förderungen zum Thema Forschung, Entwicklung

KIRAS (2015-2025)
Österreich
Das österreichische Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS ist ein nationales Programm zur Förderung der zivilen Sicherheitsforschung in Österreich. KIRAS unterstützt nationale Forschungsvorhaben mit dem Ziel der Erhöhung der Sicherheit Österreichs und seiner Bevölkerung. Der Begriff Sicherheitsforschung: Sicherheitsforschung ist aus nationaler Sicht im Sinne von multidimensional, langfristig, multidisziplinär und integrativ zu verstehen. Umfassende Sicherheit ("Comprehensive Security") bedeutet die dauerhafte Gewährleistung eines hohen Niveaus an Lebensgrundlagen und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Mitglieder der Gesellschaft. Um diesem Ziel zu entsprechen, müssen zeitlich, regional, geschlechtsspezifisch und sozio- kulturell unterschiedliche Gefährdungspotenziale, Risikowahrscheinlichkeiten und Risikodimensionen erfasst und kompensiert werden. Somit ergibt sich ein breites Forschungsspektrum, das von Sicherheits- und Bedrohungsanalysen bis hin zu fertigen Produkten, Dienstleistungen und Beratungsangeboten zur Gefahrenvorbeugung und -abwehr reicht. Programm-Verantwortung und Programm-Management: Die Programmverantwortung für das KIRAS- Programm liegt beim Bundesministerium für Finanzen (BMF). Das BMF hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit dem Programm- und Schirmmanagement für das KIRAS- Programm beauftragt. Programmziele: Erhöhung der Sicherheit und des Sicherheitsbewusstseins der Bürgerinnen und Bürger Generierung sicherheitspolitisch erforderlichen Wissens Erzielung von Wissens-, Verfahrens- und Technologiesprüngen Wachstum der heimischen Sicherheitswirtschaft Auf- und Ausbau von Exzellenz im Bereich Sicherheitsforschung.
Kooperationsstrukturen
Österreich
Gefördert werden soll einerseits der Transfer von Erkenntnissen der Grundlagenforschung in Richtung wirtschaftlicher Anwendung, andererseits die Intensivierung der Forschungsleistung im Bereich hochwertiger wissenschaftlicher Forschung durch die Einbindung von Firmen mit internationaler Vernetzung in sehr frühen Phasen industrieller Entwicklung. Gleichzeitig sollen insgesamt Menschen für FTI begeistert und interessiert werden. Themenziele: Stärkung eines breitgefächerten FTI-Ökosystems, das über die notwendigen Infrastrukturen und kooperative Formen der Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, verfügt, um radikale Durchbrüche zu ermöglichen und die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen. Menschen – speziell Mädchen und junge Frauen – für den Bereich FTI zu gewinnen sowie bereits vorhandene Forscherinnen und Technikerinnen aufzubauen und zu stärken. Unterstützung von Organisationen um Chancengleichheit voranzutreiben sowie Frauenanteil und Gleichstellung in FTI zu erhöhen, um so u.a. dem Fachkräftemangel in Österreich zu begegnen. In folgenden Bereichen sollen dazu Förderungen vergeben werden: Projektorientierte Kooperationen: Grundlagennahe und anwendungsorientierte Vorhaben von Konsortien aus der wissenschaftlichen Forschung und Unternehmen Strukturbildende Kooperationen: Exzellente, international ausgerichtete kooperative Forschungszentren − Verbesserung und Stärkung der FTI-Strukturen von Forschungseinrichtungen und Fachhochschulen unter Berücksichtigung der Kernfunktion gegenüber Unternehmen Forschungs- und Technologieinfrastrukturen: Hochwertige Forschungs- und Technologieinfrastrukturen (beihilferechtlich sogenannte „Erprobungs- und Versuchsinfrastrukturen“) mit Konzepten zur intensiven gemeinsamen Nutzung Auf- und Ausbau von Qualifikationen im FTI-Bereich: Vorhaben, die Menschen über alle (Aus-)Bildungsstufen hinweg unterstützen sowie Bildungseinrichtungen mit Wirtschaft und Forschung vernetzen, um Anreize für den Einstieg in FTI zu schaffen
Kreislaufwirtschaft und Produktionstechnologien
Österreich
Mit dem Thema Kreislaufwirtschaft und Produktionstechnologien folgt das BMK den Zielen der österreichischen Bundesregierung, die Umgestaltung der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft in eine klimaneutrale, nachhaltige Kreislaufwirtschaft bis 2050 durch innovative Lösungen zu unterstützen sowie Österreich und Europa als führenden Industriestandort für hochwertige, ressourcenschonende und CO2-arme Produktion zu positionieren. Die FTI-Maßnahmen fokussieren dabei auf die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft sowie die Sicherung und Stärkung des Produktionsstandortes durch eine kreislauforientierte Ausrichtung und durch digitalisierte und nachhaltige Produktionsprozesse im Sinne einer Twin Transition: Intelligente und regionale Nutzung und Herstellung von Produkten und Infrastruktur / Optimieren des Ressourceneinsatzes Verlängerung der Lebensdauer von Produkten, Komponenten und Infrastruktur / Intensivierung der Produktnutzung Wiederverwerten von Materialien / Schließen von Stoffkreisläufen Stärkung der Resilienz Erhöhung der technologischen Souveränität Österreichs/Europas In folgenden Bereichen sollen dazu Förderungen vergeben werden: Innovative Technologie-, Prozess- und Produktentwicklung und Systemintegration: Nachhaltiges Produktdesign und additive Fertigung; Materialien und Werkstoffe; Bioökonomie (exklusive Primärproduktion); Fertigungstechnik; Digitalisierung der Sachgütererzeugung (Industrie 4.0); Datenservice-Ökosysteme (inkl. Digitaler Produktpass); Recyclingtechnologien; Anwendung Künstliche Intelligenz für Kreislaufwirtschaft und Produktionstechnologien; Urban Manufacturing und Urban Mining; Technologien zur Schließen des Kohlenstoffkreislaufes Demonstration von (System- und Transformations-) Lösungen in Wirtschaft und Gesellschaft: entlang der Transformationsschwerpunkte der Österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie (Bauwirtschaft und Infrastruktur, Mobilität, Kunststoffe und Verpackungen, Textilwirtschaft, Elektro- und Elektronikgeräte, Informations- & Kommunikationstechnologien (IKT), Biomasse, Abfälle und Sekundärressourcen); mit Fokus auf Informationsaufbereitung, Anreiz zur Verhaltensänderung im Sinne der Kreislaufwirtschaft inkl. Unterstützung durch künstliche Intelligenz Menschen in FTI – Kompetenz- und Kapazitätsaufbau: Qualifizierungsmaßnahmen in der Kreislaufwirtschaft und Produktion durch z.B. Förderung von Nachwuchstalenten und barrierefreien Zugang zu Informationen; Stärkung von Gleichstellung/Vielfalt in FTI u.a. durch Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsdimensionen in den Forschungsinhalten
Life Sciences
Österreich
Österreich ist ein aktiver Life-Sciences-Standort mit international sichtbarer, exzellenter Forschung und Entwicklung und einer wachsenden Unternehmenslandschaft. Der Life-Sciences-Sektor ist im Vergleich zu anderen innovativen Sektoren der mit Abstand innovationsfreudigste, weist eine der höchsten Forschungsquoten auf und trägt maßgeblich zur nationalen Wertschöpfung bei. Austrian Life Sciences soll durch den gezielten Einsatz von auf den Life Sciences Sektor zugeschnittenen Förderformaten F&E-Aktivitäten entlang des gesamten Entwicklungspfades (bench to bedside, bzw. alle Technology Readiness Levels beinhaltend) unterstützen, um den branchentypisch hohen Kapitalbedarf für Forschung und Entwicklung zu decken. Das Programm soll auch dazu beitragen, die Attraktivität Österreichs als Forschungsstandort für klinische Studien zu erhalten bzw. zu verbessern, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und ein nachhaltiges, robustes, innovatives und qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem zu etablieren, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Themenziele: Steigerung der Attraktivität des Forschungsstandortes Österreich Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Life Science Standort, insbesondere auch für klinische Studien In folgenden Bereichen sollen dazu Förderungen vergeben werden: Forschungs- und Entwicklungsprojekte, klinischen Studien bzw. Leitprojekte mit unterschiedlichen Projektvolumina mit den folgenden Schwerpunkten: Digitalisierung von Gesundheitsaspekten (Diagnostik, Telemedizin, medizinische Geräte usw.) Entwicklung neuer, wirksamer, hochwertiger, sicherer, verfügbarer und erschwinglicher Arzneimittel und Medizinprodukte Klinische Studien der Phasen I und II und klinische Prüfungen von Medizinprodukten Vorzeigeprojekte (Leitprojekte) in erfolgversprechenden Themengebieten.